Swing und Swingtanz

Informationen und Geschichte

Jazz war in seinen Anfängen die Musik des schwarzen Amerikas und darin auch Tanzmusik. Mit der Industrialisierung verlagerte sich der Schwerpunkt von New Orleans zunehmend in die Metropolen der Ostküste, insbesondere New York und Chicago. Dort entstand auch Ende der 20er Jahre ein neuer Musikstil der Big Bands: „Swing“, was immer eng verbunden ist mit den großen Bandleadern Duke Ellington, Count Basie und Benny Goodman. Als Tanz eroberte er schnell die Ballsäle nicht nur New Yorks, sondern ganz Amerikas. Als Blütezeit sind die 1930er und 1940er Jahre zu sehen.
Unter den Swing-Tänzen ist der Lindy Hop der bekannteste, der in Harlem entstanden ist und insbesondere im Savoy legendär wurde. Aber in Frankfurt wird auch Balboa, Shag und Blues getanzt.

Lindy Hop
Die Wurzeln des Lindy Hop liegen im Charleston, Break-Away und Stepptanz, aber auch anderen Jazz-, traditionellen westafrikanischen, und auch europäischen Tänzen. Lindy Hop ist ein Paartanz (Leader und Follower), der sich durch mannigfaltige Freiheiten auszeichnet. Zum einen ist der Tanz improvisiert, d.h. Leader und Follower tragen zur Harmonie des Tanzes bei. Ein wichtiger Aspekt ist dabei, mit möglichst vielen verschiedenen Tanzpartnern zu tanzen. Dabei stehen die Verbindung (Connection) und der Spass im Vordergrund. Zum anderen werden die Rollen, Leader und Follower, nicht mehr geschlechtsspezifisch zugeordnet.
Seit Anfang der 80er Jahre gewinnt Lindy Hop in Europa wieder zunehmend Freunde. Seit 1998 finden in vielen Städten regelmäßig Lindy Exchanges statt, um sich gegenseitig und den typischen Tanzstil einer anderen Stadt kennenzulernen.
Weitere Informationen auf Wikipedia.
Wie sieht Lindy Hop aus? – Beispiel auf Youtube.

Balboa
Balboa ist ein Paartanz, der zur schneller Swing-Musik getanzt wird. Es ist ein Tanz, der in enger Tanzhaltung getanzt wird. Durch diese enge Haltung ist es für den Leader sehr einfach mit dem Körper zu führen und es ermöglicht dem Paar schnelle Drehungen und Figuren. Als Rhythmus dominiert ein Quick-Quick-Slow. Die Füße bleiben weitestgehend unter dem Körper, ausladende Bewegungen sind selten. Durch die kleinen, stationären Bewegungen kann Balboa auch noch auf sehr schnelle Musik getanzt werden, außerdem braucht er sehr wenig Platz.
Weitere Informationen auf Wikipedia.
Wie sieht Balboa aus? – Beispiel auf Youtube.

Shag
Shag ist ebenfalls ein Paartanz, der zur sehr schneller Swing-Musik getanzt wird. Charakteristisch für Shag (genauer gesagt „Double-Time Collegiate Shag“) ist der Rhythmus slow – slow – quick – quick (auf 6 Taktschläge), wobei oftmals in sehr enger Paartanzhaltung getanzt wird. Auffallend ist dabei der ruhige Oberkörper und die nach oben oder nach unten gestreckte Führungshand (nicht wie im „klassischen“ Gesellschaftstanz zur Seite), während die Beine schnelle und zum Teil auch ausladende Bewegungen durchführen.
Weitere Informationen auf Wikipedia.
Regelmäßig Kurse und Praktika nach Ankündigung.

Partys sind für viele Menschen der eigentliche Grund, Swing-Tanz zu lernen. Die Stimmung ist gut, die Schwelle zum Mittanzen niedrig. Man braucht auch keinen Partner, da viel mit anderen getanzt wird.

Bei Interesse sprecht uns an: swingtanz [at] ftv1860.de

Im Swingscout (swingscout.de) werden in der Regel alle Partys und Kurse aufgelistet, auf Facebook gibt es die Gruppen „swing is just around the corner“, „hop-the-main“ und überregionaler „swing connects“ auf denen Kurse, Parties und Konzerte angekündigt werden.