Judo ist Spaß an Training und Randori, Judo ist aber auch Herausforderung. Eine solche erlebten 6 Judoka der Erwachsenenabteilung des FTV 1860 in Frankfurt bei ihren Prüfungen zum orangefarbenen und orange-grünen Gürtel, die am 7. Dezember 2024, direkt im Dojo am Zoo stattfanden. Vorausgegangen war ein abwechslungsreiches Vorbereitungs-Halbjahr, in dessen Verlauf Stefan Misner, Erwachsenen-Coach der Judo-Abteilung des FTV, die Athleten immer wieder neue Kampfsituationen und -lösungen präsentierte. Für die frischgebackenen Orangegurte Jahmal, Nico und Željko hatte der Schwerpunkt beim Anwenden von Eindrehwürfen und bei Befreiungen aus Haltegriffen gelegen, während die neu orange-grün geschmückten Suat, Jonathan und Jens ihr Repertoire durch Würfe auf einem Bein und Armhebel im Bodenkampf erweiterten.

Nach der Jahreswende erwarben darüber hinaus Umut und Sebastian den 1. Kyu (Braungurt) sowie Gleb und Max den orange-grünen Gürtel. Bereits letzten Sommer erwarb außerdem Frank den 1. Dan. Zu all diesen Prüfungserfolgen gratulieren wir sehr herzlich.

Künftig neues Vorgehen bei den Prüfungen

Der Ablauf der Gürtelprüfungen folgte den aktuellen Empfehlungen von Deutschem Judo-Bund und Hessischem Judo-Verband. Demnach sollen nicht mehr stur einzelne Techniken abgefragt und statisch vorgezeigt werden. Vielmehr geht es darum, in realistischen Wettkampfsituationen eine oder mehrere sinnvolle Lösungen anzubieten – und fähig zu sein, die eigene Auswahl zu begründen. Dieser Ansatz, der auf selbstorganisiertem Lernen basiert, ist der hohen Dynamik der vielseitigen
Kampfkunst Judo besser angemessen. Er kommt allen Judoka entgegen, die ihre Fertigkeiten in Übungskampf (Randori), Wettkampf wie auch Selbstverteidigung effektiv schärfen möchten. Besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die sich im Prüfungszeitraum gegenseitig unterstützt haben, sowie an die kritisch-konstruktiven Prüfer Christian Reul (Schwarzgurt 1. Dan) und Frank Picolin (ebenfalls Schwarzgurt 1. Dan).

Jens Wu